Wie man kleine Räume schön und praktisch einrichtet

Kai

Kleines Appartement

Gerade in Großstädten und Ballungsräumen in Deutschland wird der Wohnraum immer knapper. Selbst für kleine Wohnung werden hohe Mietpreise aufgerufen, weshalb sich viele Menschen nur eine solche leisten können. Doch das muss kein wirkliches Problem sein, denn mit einfachen Tricks lassen sich auch kleine Räume schön und praktisch einrichten. Welche Tricks das sind, verraten wir hier.

Akzente setzen!

Für mehr optische Tiefe in einem Raum gibt es einen einfachen Trick: Die jeweils kurzen Wände des Raumes etwas dunkler streichen als die längeren. Des Weiteren muss niemand auf größere Möbelstücke verzichten. Keiner muss also seine Sitzlandschaft aus dem 12 m² Wohnzimmer sofort verbannen. Dafür sollte jedoch die Deko im Raum etwas weniger üppig ausfallen, ansonsten wirkt der Raum zu voll und es ergibt sich kein harmonisches Bild.

Ungenutzte Räume geschickt nutzen

Auch in der kleinsten Wohnung gibt es ungenutzten Raum, der nur darauf wartet, entdeckt zu werden. Unter vielen Treppen ist zum Beispiel Platz für eine Sitzecke. Doch es gilt: Hier nicht gleich in die Vollen gehen: Ein schweres Polsterungetüm unter der Treppe wirkt ungeschickt und nicht gemütlich, schmale Möbel ohne Schnickschnack sorgen dagegen für Leichtigkeit und nutzen den Platz trotzdem optimal aus.

Auch sogenannte Durchgangszimmer werden oft schlecht genutzt. Dabei kann auch ein XS-Durchgangszimmer als behagliche Lounge dienen. Möglich machen es beispielsweise Falt- oder Schiebetüren, die viel mehr aus dem minimalistischen Raum herausholen. Außerdem sollte das zur Verfügung stehende Licht hier besonders sinnvoll eingesetzt werden. Mehrere Leuchten setzen das kleine Zimmer zum Beispiel besser in Szene als eine Deckenlampe.

Maßgeschneiderte Regale schaffen Platz

Platz für kleine (oder auch größere) Regale findet sich fast überall. So eignen sich Nischen und Mauervorsprünge sehr gut als Präsentationsflächen für Fotos und Deko-Objekte. Mit Regalböden bestückt, werden sie zur perfekten Stauraumlösung. Wer das Glück hat, einen Altbau mit hohen Zimmerdecken zu bewohnen, kann die Extraportion Platz mit Regalen oder Borden nach oben hin ausnutzen.

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Flexible Möbel sind ein echter Trumpf!  

Sogenannte Multifunktions- oder Verwandlungsmöbel sind ein echter Geheimtipp für kleine Wohnungen und Räume. Flexible Sofas und Sessel eignen sich hier viel besser als große Sitzgruppen, die sich nur schwer bewegen lassen. Sie nehmen weniger Platz ein und können bei Bedarf verstellt werden. Gleiches gilt für Betten, die in Schränken verschwinden und Esstische, die sich samt Stühlen zusammenschieben oder –falten lassen. Aber auch praktische Stapelstühle zählen zu den flexiblen Möbeln – sie sind günstig und sparen sehr viel Platz.

Zart ist smart!

Filigrane Möbel mit schlanken Beinen und Füßen geben den Blick auf den Boden frei und wirken dadurch in kleinen Räumen passender. Das gilt nicht nur für Esstische und Stühle, sondern auch für Sofas, Schränke usw. Alle Möbel sollten also optisch leicht wirken, damit sie die kleinen Räume nicht „erschlagen“.

Hell = luftig  

Helle bzw. lichte Farben lassen Wände optisch zurücktreten. Sanfte Naturtöne wie Sand oder auch Grau-Nuancen wirken dabei aber lebendiger als kaltes Reinweiß. Doch nicht nur Wandfarben tragen zum Raumgefühl bei, sondern auch die Farben von Böden, Decken und der gesamten Einrichtung. Dunkle Eichenholzmöbel beispielsweise lassen einen Raum viel kleiner wirken als luftige Einrichtungsgegenstände mit weißen oder cremefarbenen Fronten.

Spieglein, Spieglein …

Transparente Möbel aus Glas oder Acryl haben einen besonderen Effekt – sie nehmen kaum optischen Raum ein, obwohl sie extrem funktional sind. Diese Art der Einrichtung hilft, die visuelle Leichtigkeit im Raum zu bewahren und sorgt dafür, dass der Blick nicht ständig an festen Strukturen „hängen bleibt“. Spiegel verstärken diesen Eindruck zusätzlich – sie werfen das Licht zurück und erzeugen eine optische Weite. Ein großer Wandspiegel oder eine Spiegelfläche an einem Schrank kann wahre Wunder bewirken. Auch spiegelähnlich glänzende Oberflächen, z. B. bei Möbeln oder Fliesen, tragen dazu bei, dass der Raum luftiger wirkt.

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Mit diesen Tipps sollte es problemlos gelingen, auch sehr kleine Räume bestmöglich zu nutzen und optisch ansprechend erscheinen zu lassen.