Maden in der Mülltonne – so wirst du sie los!

Kai

Maden im Müll und der Mülltonne

Eklig und lästig – so empfinden die meisten Menschen Maden, die sich oft im Sommer in Mülltonnen und Biotonnen tummeln. Obwohl diese Larven von Insekten wie Stuben-, Schmeiß- oder Fruchtfliegen in der Natur durchaus nützlich sind, können sie im Haushalt schnell zur Plage werden. Doch keine Sorge, es gibt effektive Möglichkeiten, um Maden zu bekämpfen und vorzubeugen, ohne gleich zu Chemikalien greifen zu müssen.

In diesem Artikel erfährst du, warum sich Maden so gerne in deiner Mülltonne einnisten, welche Hausmittel gegen die Plagegeister helfen und wie du durch einfache Maßnahmen verhindern kannst, dass sie sich überhaupt erst in deinen Abfallbehältern ausbreiten. Mit den richtigen Tricks und ein wenig Konsequenz kannst du das Madenproblem in den Griff bekommen und unangenehme Überraschungen beim Öffnen der Mülltonne vermeiden.

Was sind Maden und warum tummeln sie sich in Mülleimern?

Maden sind die Larven von Fliegen und gehören zum natürlichen Lebenszyklus dieser Insekten. Sie haben einen länglichen, weißlichen Körper ohne Kopf und Beine und können bis zu 1,2 Zentimeter groß werden. Fliegenlarven ernähren sich von organischen Abfällen und tummeln sich besonders gerne in Mülleimern, wo sie ideale Brutbedingungen vorfinden.

Ideale Brutbedingungen in der Mülltonne

Mülleimer bieten Fliegen perfekte Voraussetzungen zur Eiablage und Entwicklung ihrer Larven. Speisereste dienen den Maden als reichhaltige Nahrungsquelle, während der Deckel Schutz vor Fressfeinden und Witterungseinflüssen bietet. Besonders im Sommer, wenn die Temperaturen steigen, verrotten organische Abfälle schneller und setzen Fäulnis-Gase frei, die wiederum Fliegen anlocken.

Der Lebenszyklus von Maden

Der Maden Lebenszyklus beginnt mit der Eiablage durch weibliche Stubenfliegen. Diese legen alle paar Tage bis zu 400 Eier direkt auf oder in der Nähe von organischen Abfällen ab. Nach etwa 12 bis 25 Stunden schlüpfen die winzigen Larven und beginnen sofort, sich von den Speiseresten zu ernähren. Während ihres Wachstums häuten sich die Maden zweimal, bevor sie sich schließlich verpuppen. Nach weiteren 3 bis 8 Tagen schlüpft eine neue Fliege, die den Kreislauf von vorne beginnt, indem sie erneut Eier ablegt.

Entwicklungsstadium Dauer Merkmale
Ei 12-25 Stunden winzig, weiß, auf organischen Abfällen abgelegt
Made (Larve) 3-5 Tage länglicher, weißlicher Körper ohne Kopf und Beine, bis zu 1,2 cm groß
Puppe 3-8 Tage braun, unbeweglich, keine Nahrungsaufnahme
Erwachsene Fliege 2-4 Wochen vollentwickeltes Insekt, Paarung und Eiablage

Maden in der Biotonne bekämpfen: Was du besser nicht tun solltest

Bei der Maden Bekämpfung in der Biotonne ist es verlockend, zu drastischen Mitteln zu greifen. Doch Vorsicht: Nicht alles, was die Plagegeister tötet, ist auch gut für die Umwelt und den Kompost. So solltest du unbedingt auf den Einsatz von Chemikalien verzichten. Diese können nicht nur der Natur schaden, sondern auch deiner Gesundheit.

Auch von der Verwendung von Branntkalk ist abzuraten. Das ätzende Mittel erfordert beim Einsatz große Vorsicht und spezielle Schutzmaßnahmen. Zudem greift es die Mülltonne an und zerstört wichtige Mikroorganismen, die für die Kompostierung unverzichtbar sind. Ebenso ungeeignet ist Kochsalz: Zwar tötet es die Maden ab, doch es beeinträchtigt die Qualität des Komposts.

Bedenke: Was du in die Biotonne gibst, landet später womöglich im Garten. Chemikalien und aggressive Substanzen haben dort nichts verloren.

Statt zu zweifelhaften Methoden zu greifen, solltest du lieber auf bewährte Hausmittel und vorbeugende Maßnahmen setzen. So kannst du die Maden effektiv bekämpfen, ohne Umwelt und Kompost zu belasten. Welche Alternativen es gibt und wie du Madenbefall von vornherein vermeidest, erfährst du im nächsten Abschnitt.

Mittel Wirkung Nachteile
Chemikalien Töten Maden ab Schädlich für Umwelt und Gesundheit
Branntkalk Tötet Maden ab Ätzend, zerstört Mikroorganismen, schadet Tonne
Kochsalz Tötet Maden ab Beeinträchtigt Kompostqualität

Hausmittel gegen Maden: So kannst du die Plagegeister effektiv loswerden

Wenn sich Maden in deiner Mülltonne oder Biotonne breitgemacht haben, musst du nicht gleich zu chemischen Keulen greifen. Es gibt einige wirksame Hausmittel, mit denen du die lästigen Plagegeister auf natürliche Weise bekämpfen kannst. Wir stellen dir die besten Methoden vor, wie du Maden mit Hausmitteln effektiv loswerden kannst.

Essig als wirksames Hausmittel

Essig ist ein altbewährtes Hausmittel gegen Maden. Die Säure des Essigs tötet die Maden ab und verhindert durch den intensiven Geruch, dass neue Fliegen angelockt werden und ihre Eier in der Tonne ablegen. Verdünne dazu einfach Essig-Essenz mit Wasser im Verhältnis 1:1 und besprühe damit großzügig das Innere der Tonne und die Maden. Lass den Essig einwirken und spüle die toten Maden anschließend mit Wasser aus.

Schwarzer Pfeffer gegen Maden

Auch schwarzer Pfeffer eignet sich hervorragend als Hausmittel gegen Maden. Koche dazu einen Esslöffel gemahlenen schwarzen Pfeffer in einem Liter Wasser auf und lass die Mischung etwas abkühlen. Gieße sie dann über die Maden in der Tonne. Der scharfe Pfeffer vernichtet die Maden zuverlässig und desinfiziert gleichzeitig die Mülltonne.

Ätherische Öle zur Abschreckung

Bestimmte ätherische Öle können dabei helfen, Fliegen fernzuhalten und so die Entstehung von Maden zu verhindern. Besonders wirksam sind Zitrusöle, Teebaumöl und Lavendelöl. Gib einige Tropfen des ätherischen Öls auf einen Lappen oder ein Stück Pappe und lege dieses über die Öffnung der Mülltonne. Der intensive Duft schreckt Fliegen ab und hindert sie daran, ihre Eier in der Tonne abzulegen.

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Hausmittel Anwendung Wirkung
Essig Mit Wasser verdünnen und auf Maden sprühen Tötet Maden ab und schreckt Fliegen durch Geruch ab
Schwarzer Pfeffer In Wasser aufkochen und über Maden gießen Vernichtet Maden und desinfiziert Mülltonne
Ätherische Öle Auf Lappen oder Pappe geben und über Tonnenöffnung legen Schreckt Fliegen ab und verhindert Eiablage

Neben diesen Hausmitteln gibt es im Baumarkt auch spezielles Biotonnen-Pulver zu kaufen, das ohne Chemikalien auskommt. Es bindet Feuchtigkeit, beugt Fäulnis vor und verhindert so ebenfalls die Entstehung von Maden. Mit diesen natürlichen Methoden kannst du Maden effektiv bekämpfen und deine Mülltonne hygienisch sauber halten.

Maden im Mülleimer vorbeugen: Wie du dafür sorgst, dass Fliegen keine Eier ablegen

Um Maden im Mülleimer effektiv vorzubeugen, ist es wichtig, einige einfache Maßnahmen zu ergreifen. Durch regelmäßiges Leeren und Reinigen der Mülleimer, die richtige Entsorgung von Speiseresten sowie die Verwendung von Biotonnen-Pulver kannst du dafür sorgen, dass Fliegen erst gar keine Eier in deinem Müll ablegen.

Regelmäßiges Leeren und Reinigen der Mülleimer

Besonders in den warmen Sommermonaten solltest du deine Mülleimer alle ein bis zwei Tage leeren, um zu verhindern, dass sich Fliegen in den Abfällen einnisten und vermehren. Achte darauf, dass die Deckel der Mülleimer stets dicht schließen. Gegebenenfalls kannst du auch eine Gummidichtung anbringen, um einen noch besseren Verschluss zu gewährleisten. Nach dem Leeren solltest du die Mülleimer gründlich mit Wasser und etwas Essig reinigen, um anhaftende Speisereste und unangenehme Gerüche zu beseitigen.

Richtige Entsorgung von Fleisch, Fisch und anderen Speiseresten

Fliegen werden besonders von eiweißhaltigen Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch, Wurst und Käse angezogen. Um zu vermeiden, dass diese Speisereste Fliegen anlocken, solltest du sie stets in Zeitungspapier oder Müllbeutel einwickeln, bevor du sie in den Restmüll gibst. Auch Obst- und Gemüsereste sollten in Zeitungspapier gewickelt werden, um Gerüche und Flüssigkeiten zu vermeiden, die Fliegen anziehen könnten. Entsorge diese Abfälle möglichst schnell in der Mülltonne und lasse sie nicht zu lange in deiner Küche stehen.

Verwendung von Biotonnen-Pulver

Um der Entstehung von unangenehmen Gerüchen und Fäulnis in der Biotonne entgegenzuwirken, kannst du spezielle Biotonnen-Pulver aus dem Baumarkt verwenden. Diese Pulver enthalten in der Regel keine Insektizide, sondern binden lediglich die Feuchtigkeit und hemmen somit die Zersetzungsprozesse. Streue das Pulver regelmäßig über den Biomüll, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Achte außerdem darauf, dass sowohl deine Mülleimer als auch die Biotonne nicht in der prallen Sonne stehen, da die Wärme die Zersetzungsprozesse beschleunigt und somit Fliegen anzieht.

Maßnahme Wirkung Häufigkeit
Mülleimer leeren Verhindert Fliegenbefall Alle 1-2 Tage
Mülleimer reinigen Beseitigt Speisereste und Gerüche Nach jedem Leeren
Speisereste einwickeln Vermeidet Anlockung von Fliegen Bei jeder Entsorgung
Biotonnen-Pulver verwenden Bindet Feuchtigkeit und hemmt Fäulnis Regelmäßig

Durch konsequente Anwendung dieser Maßnahmen kannst du erfolgreich Maden im Mülleimer vorbeugen und dafür sorgen, dass Fliegen keine Eier in deinen Abfällen ablegen. Ein wenig Aufmerksamkeit und Sorgfalt im Umgang mit deinem Müll kann dir viel Ärger und Ekel ersparen.

Maden in der Küche und der Wohnung vermeiden

Um zu verhindern, dass sich Maden in deiner Küche und Wohnung ausbreiten, solltest du einige wichtige Maßnahmen ergreifen. Fliegen legen ihre Eier gerne in Lebensmitteln wie Fleisch, Wurst oder Obst ab. Deshalb ist es ratsam, diese Lebensmittel in verschlossenen Dosen oder Behältern aufzubewahren. Besonders im Sommer empfiehlt es sich, Obst und Gemüse im Kühlschrank zu lagern oder mit einer Abdeckhaube zu schützen.

Kontrolliere regelmäßig, ob deine gelagerten Früchte faule Stellen aufweisen. Angefaultes Obst und Gemüse solltest du umgehend entsorgen und in die Biotonne geben, um Fliegen keine Brutstätte zu bieten. Achte auch darauf, Tierfutter und Näpfe sowie Katzentoiletten stets sauber zu halten, da diese ebenfalls Fliegen anlocken können.

Ein weiterer Tipp, um Fliegen aus der Küche fernzuhalten, ist der Einsatz von ätherischen Ölen. Verteile Stofftücher mit Düften wie Lavendel, Teebaum oder Pfefferminz in deiner Küche. Diese natürlichen Aromen können dabei helfen, Fliegen abzuschrecken und so die Eiablage zu verhindern.

Vorsorge ist der beste Schutz gegen Maden in der Küche und Wohnung. Mit den richtigen Maßnahmen zur Lebensmittellagerung und Hygiene kannst du die Ausbreitung dieser unerwünschten Gäste effektiv verhindern.

Hier sind einige Tipps zur Lagerung von Lebensmitteln, um Maden in der Küche zu vermeiden:

  • Bewahre anfällige Lebensmittel wie Fleisch, Fisch und Wurst in verschlossenen Behältern im Kühlschrank auf.
  • Lagere Obst und Gemüse bei hohen Temperaturen im Kühlschrank oder schütze sie mit einer Abdeckhaube.
  • Kontrolliere regelmäßig, ob Früchte Anzeichen von Fäulnis aufweisen und entferne faule Stellen sofort.
  • Bewahre Tierfutter und Näpfe sowie Katzentoiletten stets sauber und verschlossen auf.
  • Nutze ätherische Öle wie Lavendel, Teebaum oder Pfefferminz, um Fliegen aus der Küche fernzuhalten.
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Indem du diese Maßnahmen konsequent umsetzt, kannst du erfolgreich verhindern, dass sich Maden in deiner Küche und Wohnung ausbreiten. Ein aufmerksamer Umgang mit Lebensmitteln und eine sorgfältige Hygiene sind der Schlüssel zu einem madenfreien Haushalt.

Weiße Maden an der Decke oder in Lebensmitteln? Hier sind Motten am Werk

Wenn du weiße Maden an der Decke oder in deinen Lebensmitteln entdeckst, hast du es höchstwahrscheinlich mit einem Befall von Lebensmittelmotten zu tun. Diese lästigen Plagegeister können über befallene Verpackungen in deine Vorratskammer gelangen und ihre Eier in trockenen Lebensmitteln wie Getreide, Mehl oder Hülsenfrüchten ablegen. Um einen Mottenbefall effektiv zu bekämpfen, ist schnelles Handeln gefragt.

Lebensmittelmotten erkennen und bekämpfen

Lebensmittelmotten sind kleine, unscheinbare Insekten, die sich gerne in der Nähe von Vorräten aufhalten. Sie legen ihre Eier bevorzugt in trockenen, stärkehaltigen Lebensmitteln ab. Aus den Eiern schlüpfen dann die gefräßigen Larven, die sogenannten Maden. Um einen Befall frühzeitig zu erkennen, solltest du regelmäßig deine Vorräte kontrollieren und auf folgende Anzeichen achten:

  • Kleine, weiße Maden in Lebensmitteln oder an den Wänden und Decken
  • Gespinste oder Kokons in Lebensmitteln oder an Verpackungen
  • Kleine, bräunliche Motten in der Nähe von Vorräten

Gründliches Vorgehen bei Mottenbefall

Wenn du einen Mottenbefall festgestellt hast, ist es wichtig, gründlich und konsequent vorzugehen, um die Plagegeister dauerhaft loszuwerden. Folgende Schritte haben sich dabei bewährt:

  1. Entsorge alle befallenen Lebensmittel und Verpackungen umgehend und verschlossen in der Mülltonne draußen.
  2. Reinige alle Schränke, Regale und Behälter gründlich mit heißem Wasser und Spülmittel oder einem speziellen Mottenspray.
  3. Sauge Ritzen und Fugen sorgfältig aus, um eventuell vorhandene Eier und Larven zu entfernen.
  4. Bewahre Vorräte anschließend nur noch in dicht schließenden Gläsern oder Dosen auf, um einen erneuten Befall zu verhindern.
  5. Kontrolliere deine Vorräte regelmäßig und wiederhole die Reinigung bei Bedarf, da Motten weitere Eier abgelegt haben könnten, aus denen sich neue Larven entwickeln.

Mit diesen Maßnahmen und etwas Geduld kannst du einen Mottenbefall in deiner Küche effektiv bekämpfen und deine Lebensmittel vor den gefräßigen Maden schützen.

Sind Maden gefährlich?

Obwohl Maden oft als eklig empfunden werden, stellen sie in der Regel keine direkte Gesundheitsgefahr dar. Solltest du versehentlich eine Made in deinem Obst oder Gemüse mitessen, musst du dir keine Sorgen machen. Dein Körper kann die Made problemlos verdauen, ohne dass es zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommt.

Problematisch wird es erst, wenn sich aus den Maden erwachsene Fliegen entwickeln und diese sich unkontrolliert vermehren. Besonders Schmeißfliegen können zur Krankheitsübertragung beitragen, wenn sie von Fäkalien auf Lebensmittel oder die menschliche Haut gelangen. Durch diesen Kontakt können Krankheitserreger wie Bakterien und Viren übertragen werden, die zu Infektionen führen können.

Eine gründliche Hygiene in der Küche und die sachgemäße Entsorgung von Lebensmittelabfällen sind die besten Maßnahmen, um einer Madenplage und der damit verbundenen Gesundheitsgefahr vorzubeugen.

Maden, die sich in trockenen Lebensmitteln wie Mehl, Nudeln oder Getreide ansiedeln, werden als Lebensmittelmotten bezeichnet. Ihr Auftreten deutet darauf hin, dass die befallenen Produkte verdorben sind. Durch die Ausscheidungen der Larven können sich Schimmel und Bakterien bilden, die gesundheitsschädlich sein können. Daher solltest du befallene Lebensmittel konsequent entsorgen und nicht mehr verzehren.

Um Maden in Lebensmitteln zu vermeiden und die Gefahr einer Krankheitsübertragung durch Fliegen zu minimieren, solltest du folgende Tipps beachten:

  • Bewahre empfindliche Lebensmittel in dicht schließenden Behältern auf
  • Überprüfe Vorräte regelmäßig auf Befall und sortiere befallene Produkte aus
  • Reinige Regale und Schränke gründlich, bevor du neue Lebensmittel einsortierst
  • Entsorge Lebensmittelreste und Abfälle zeitnah und ordnungsgemäß
  • Halte deine Küche sauber und trocken, um Fliegen keine Brutplätze zu bieten

Weitere Tipps & Tricks für Schädlinge und lästige Tiere

Neben Maden können auch andere Schädlinge und Tiere im Haushalt lästig werden. Doch keine Sorge, mit den richtigen Methoden kannst du auch diese effektiv bekämpfen und loswerden.

Silberfische lieben feuchtwarme Orte wie Badezimmer und Küchen. Um sie zu vertreiben, kannst du Zucker-Stärke-Köder auslegen oder Ölkreide-Stücke in den befallenen Bereichen verteilen. Diese Hausmittel locken die Silberfische an und sorgen dafür, dass sie nach und nach verschwinden.

Trauermücken in der Blumenerde sind ebenfalls ein häufiges Problem. Um sie loszuwerden, solltest du Staunässe vermeiden und die Erde regelmäßig auflockern. Zusätzlich kannst du Gelbtafeln aufstellen, an denen die Trauermücken kleben bleiben. Ein spezielles Substral von Celaflor hilft dabei, die Larven in der Blumenerde abzutöten.

Grüne und braune Stinkwanzen können ebenfalls zur Plage werden. Sie gelangen oft durch offene Fenster und Türen in die Wohnung. Fliegengitter sind ein effektiver Schutz davor. Zusätzlich kannst du mit Duftstoffen wie Lavendel oder Zitrusölen arbeiten, um die Wanzen fernzuhalten. Achte auch darauf, Spalten und Risse zu verschließen, durch die sie ins Haus gelangen könnten.

Wühlmäuse im Garten können großen Schaden anrichten, indem sie Gänge graben und Wurzeln anknabbern. Ein tief eingegrabener Zaun hindert sie am Eindringen. Auch Schreck-Methoden wie Ultraschall-Geräte oder Windräder können Wühlmäuse vertreiben. Als letzte Option bleiben Lebend-Fallen, mit denen du die Tiere fangen und weit entfernt wieder aussetzen kannst.

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Mit diesen Tipps bist du gut gerüstet, um verschiedene Schädlinge zu bekämpfen und langfristig loszuwerden. Probiere die Methoden aus und finde heraus, was bei dir am besten funktioniert.

Maden – lästig, aber harmlos

Obwohl Maden oft als ekelerregend empfunden werden, stellen sie in den meisten Fällen kein Gesundheitsrisiko dar. Ihr Vorkommen ist ein natürlicher Prozess im Kreislauf des Lebens und trägt zur Zersetzung organischer Stoffe bei. Viele Tiere, wie Vögel und Reptilien, sind sogar auf Maden als Nahrungsquelle angewiesen.

Dennoch möchte niemand eine Fliegenplage in den eigenen vier Wänden haben, die unweigerlich zu einem massenhaften Auftreten von Maden führt. Um dies zu verhindern, ist es wichtig, einige grundlegende Hygienemaßnahmen zu beachten:

  • Regelmäßiges Entleeren und Reinigen von Müllbehältern
  • Korrekte Entsorgung von Speiseresten, insbesondere Fleisch und Fisch
  • Verwendung von Biotonnen-Pulver zur Vorbeugung
  • Verschließen von Müllbeuteln und -tonnen

Maden mögen zwar lästig sein, aber sie sind ein normaler Bestandteil unserer Umwelt und erfüllen eine wichtige Funktion im Ökosystem.

Sollte es dennoch zu einem Madenbefall kommen, gilt es schnell zu handeln. Je länger man wartet, desto mehr Maden können sich zu Fliegen entwickeln und den Kreislauf von neuem beginnen lassen. Mit den richtigen Hausmitteln und Bekämpfungsmethoden lässt sich das Problem jedoch effektiv in den Griff bekommen, ohne dass eine Gefahr für die Gesundheit besteht.

Mythos Realität
Maden sind gefährlich und können Krankheiten übertragen. Maden stellen in der Regel kein Gesundheitsrisiko dar.
Maden treten nur in schmutzigen Haushalten auf. Madenvorkommen ist ein natürlicher Prozess und kann überall auftreten.
Gegen Maden kann man nichts tun. Durch Hygienemaßnahmen und Hausmittel lässt sich eine Fliegenplage vermeiden.

Professionelle Schädlingsbekämpfung als letzte Option

Wenn du trotz aller Bemühungen den hartnäckigen Madenbefall nicht in den Griff bekommst, kann es an der Zeit sein, einen Schädlingsbekämpfung Profi zu kontaktieren. Diese ausgebildeten Fachleute verfügen über das nötige Know-how und die richtigen Mittel, um auch schwerwiegende Probleme mit Maden effektiv zu lösen.

Ein professioneller Kammerjäger wird zunächst die Ursache des Madenbefalls gründlich analysieren und dann einen maßgeschneiderten Plan zur Bekämpfung entwickeln. Dabei kommen spezielle, hochwirksame Präparate zum Einsatz, die für Laien nicht zugänglich sind. Gleichzeitig achten die Experten darauf, dass die Behandlung möglichst schonend für Mensch, Tier und Umwelt abläuft.

Bei schweren Fällen von Madenbefall solltest du nicht zögern, einen erfahrenen Schädlingsbekämpfer zu beauftragen. Die Profis sorgen dafür, dass du das Problem schnell und nachhaltig los wirst.

Ein weiterer Vorteil der professionellen Schädlingsbekämpfung liegt darin, dass die Fachleute auch wertvolle Tipps zur Vorbeugung geben können. So erfährst du, wie du durch gezielte Maßnahmen verhindern kannst, dass sich Maden in Zukunft wieder in deiner Mülltonne oder Wohnung einnisten.

Natürlich ist die Beauftragung eines Schädlingsbekämpfers mit Kosten verbunden. Doch langfristig gesehen kann sich die Investition lohnen, wenn dadurch ein Madenbefall dauerhaft verhindert und die hygienischen Bedingungen in deinem Haushalt verbessert werden. In besonders schweren Fällen ist der Gang zum Profi oft die einzige Möglichkeit, um das Problem in den Griff zu bekommen.

Fazit

Maden in der Mülltonne sind ein lästiges Problem, das fast jeder schon einmal erlebt hat. Doch mit den richtigen Hausmitteln wie Essig, Pfeffer oder Ölen lassen sich die Plagegeister effektiv bekämpfen. Noch besser ist es allerdings, einem Madenvorkommen von vornherein vorzubeugen. Dabei spielt die regelmäßige Müllentsorgung eine Schlüsselrolle. Entleere deine Tonnen konsequent und halte sie sauber, um Fliegen keine Brutstätte zu bieten.

Achte zudem auf eine sorgfältige Mülltrennung und vermeide Feuchtigkeit in den Tonnen. Fleisch-, Fisch- und andere Speisereste gehören stets gut verpackt in die Biotonne. Mit einfachen Tricks wie dem Bestreuen des Bodens mit Gesteinsmehl oder dem Einsatz von Biotonnen-Pulver kannst du Maden zusätzlich den Kampf ansagen.

Auch wenn die kleinen weißen Larven eklig aussehen, sind sie in den meisten Fällen harmlos. Solltest du sie dennoch in deiner Küche oder an Lebensmitteln entdecken, handelt es sich wahrscheinlich um Motten. Hier ist konsequentes Handeln gefragt, um die Schädlinge dauerhaft loszuwerden. Mit den richtigen Maßnahmen und etwas Geduld bekommst du sowohl Maden als auch Motten in den Griff und musst dich nicht länger ärgern.