Sicher durch die Feiertage: Schutz vor den häufigsten Einbruchmethoden zu Weihnachten

Silke Kohl

Sicher durch die Feiertage: Schutz vor den häufigsten Einbruchmethoden zu Weihnachten

Es steht wieder die schönste Zeit des Jahres bevor: Weihnachten! Die festliche Jahreszeit ist allerdings nicht nur für fröhliche Feiern und besinnliche Momente bekannt, sondern leider auch für eine Zunahme von Einbrüchen. Einbrecher nutzen oft die Gelegenheit, wenn viele Menschen im Urlaub sind oder sich in gemütlichen Familienzusammenkünften befinden. In diesem Artikel gehen wir auf einige der häufigsten Einbruchmethoden zu Weihnachten ein und erläutern wichtige Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um sich in der Weihnachtszeit gegen Einbrüche schützen zu können.

Ausnutzen der Abwesenheit

Einbrecher beobachten oft Häuser und warten auf den richtigen Moment, um zuzuschlagen. Viele kennen das sicherlich aus dem bekannten Weihnachtsfilm „Kevin allein zu Haus“. Während der Feiertage, wenn viele verreisen, steigt das Risiko vor Einbrüche, da Menschen häufig unterwegs sind – sei es, weil sie während der Feiertage verreisen, oder bei Familie und Freunden sind. Es ist daher wichtig, potenziellen Einbrechern nicht den Eindruck zu vermitteln, niemand sei zu Hause, wodurch die eigenen 4 Wände zu einem leichten Ziel werden.

  • Schutzmaßnahme: Informieren Sie vertrauenswürdige Nachbarn über Ihre Abwesenheit und bitten Sie sie, regelmäßig nach dem Rechten zu sehen. Nutzen Sie Zeitschaltuhren für Lichter, um den Eindruck zu erwecken, dass jemand zu Hause ist. Die Installation von Alarmanlagen und Alarmsystemen, die mit Bewegungssensoren und Überwachungskameras ausgestattet ist, wäre hier die sicherste Lösung.

Manipulation von Türen und Fenstern

Einbrecher versuchen oft, schwache Stellen in Türen und Fenstern auszunutzen, sei es durch Aufhebeln oder Einschlagen. Ein besonderes Augenmerk sollte auf den Einbruchschutz für Schiebetüren gelegt werden. Insbesondere Terrassentüren, die über den Garten erreichbar sind, werden von Einbrechern oft als Einstiegspunkt genutzt, da diese von der Straße aus nicht einsehbar sind.

  • Schutzmaßnahme: Investieren Sie in hochwertige Schlösser und verstärkte Türen und Fenster. Überprüfen Sie regelmäßig die Funktionalität Ihrer Schlösser und ersetzen Sie sie bei Bedarf. Im Gartenbereich sowie im Erdgeschoss sollten die Rollladen (falls vorhanden) heruntergelassen werden, wenn niemand zuhause ist.
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Social Media als Informationsquelle

So sehr uns das Posten auf Instagram, Facebook & Co. auch Spaß macht – Einbrecher nutzen zunehmend soziale Medien, um Informationen über Abwesenheiten zu sammeln. Entweder richtet man seine Accounts auf „privat“ ein, so dass Inhalte gezielt nur von Personen gesehen werden können, die man selbst kennt – oder man verzichtet gezielt auf das Posten und genießt stattdessen lieber die besinnliche Zeit mit Familie und Freunden.

  • Schutzmaßnahme: Vermeiden Sie es, auf sozialen Medien öffentlich zu teilen, dass Sie in den Urlaub fahren, bzw. abwesend sind. Teilen Sie solche Informationen, wenn überhaupt nur privat mit engen Freunden oder Familie.

Falsche Handwerkertricks

Eine alte Methode, die jedoch auch heute noch funktioniert: Einbrecher können sich als Handwerker ausgeben, um Zugang zu Ihrem Haus zu erhalten. Sei es als Mitarbeiter der Stadtwerke, welcher die Zählerstände kontrollieren will, oder als Elektriker, Heizungsinstallateur & Co. Oft lassen wir diese Personen ohne groß Nachzufragen ins Haus.

  • Schutzmaßnahme: Überprüfen Sie die Identität von Handwerkern, die unangekündigt auftauchen, und kontaktieren Sie bei Unsicherheiten die entsprechende Firma.

Lichtmangel als Einladung

Dunkle Häuser ziehen eher die Aufmerksamkeit von Einbrechern auf sich, denn sie vermitteln den Eindruck, dass niemand zuhause ist. Daher sollte auch bei Abwesenheit darauf Wert gelegt werden, dass der Eindruck erweckt wird, jemand sei zuhause.

  • Schutzmaßnahme: Installieren Sie Bewegungsmelder und Beleuchtung im Außenbereich. Innen sollten Sie während Ihrer Abwesenheit programmierbare Lichter verwenden.

Unsichere Garagen

Garagen werden, genau wie Terrassentüren, oft als Einstiegspunkt genutzt, da sie möglicherweise weniger gesichert sind. Auch hier sollte Wert daraufgelegt werden, dass diese sicher verschlossen sind und es potenziellen Einbrechern so schwer wie möglich machen, sich Zutritt zu verschaffen.

  • Schutzmaßnahme: Sichern Sie Ihre Garage mit stabilen Schlössern und überprüfen Sie regelmäßig deren Sicherheit. Auch können Sie innerhalb der Garage eine Kamera anbringen, die mit dem Alarmsystem verbunden ist, so dass falls ein Einbrecher Zutritt erhält, die Kamera den Einbruch aufzeichnen und so Beweise bei der Polizei liefern kann.
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Um Ihr Zuhause während der Weihnachtszeit zu schützen, ist Achtsamkeit entscheidend. Indem Sie sich dieser häufigen Einbruchmethoden bewusst sind und entsprechende Schutzmaßnahmen ergreifen, können Sie dazu beitragen, die festliche Jahreszeit sicher und sorgenfrei zu genießen.

Silke Kohl